Worum es geht

Beschreibung

In den Jahren zwischen 1907 und 1909 schuf Christian Rohlfs eine ganze Reihe von Aktdarstellungen in einem »linearen Aquarellstil«. In dieser Zeit hat sich der damals rund 60-Jährige auch erstmals mit dem Holz- bzw. Linolschnitt beschäftig und endgültig seine künstlerische Wandlung vom Impressionisten zum Expressionisten vollzogen. Der ungebundenen Linearität und vom Motiv losgelösten Farbgebung zugunsten des Ausdrucks war der Weg geebnet. Über einer leichten Vorzeichnung mit dem Kohlestift, lässt Rohlfs der Darstellung ihren freien Lauf: Breite Pinselstriche in Dunkelbraun für die Konturlinien, Beige für das Inkarnat und Grün für Schattenpartien vor allem am Rücken. Allein der Frauenkörper ist Gegenstand, jedes individualisierende Element, inklusive des tief nach vorne geneigten und nur durch den dunklen Haarschopf angedeuteten Kopfes, bleibt ausgespart.

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