Worum es geht

Beschreibung

dunklem Grund wendet sich der bärtige Dargestellte ins Dreiviertelprofil. Gekleidet ist er in einen weiten roten Mantel mit Pelzkragenbesatz. Seine Ausrichtung nach links ist ungewöhnlich und lässt vermuten, dass das Gemälde entweder ein Pendant besessen hat oder auf eine druckgraphische Vorlage zurückgeht, die ihrerseits ein Porträt seitenverkehrt wiederholt. Im 19. Jh. wurde das Bild aus der Sammlung von König Karl I. von Württemberg (1823-1891) dem venezianischen Renaissancemaler Giorgione (1577/78-1510) zugeschrieben, Bernhard Berenson hielt es für ein Werk des Veroneser Malers und Kupferstechers Paolo Farinati (1524-1606), wohl wegen einer gewissen Nähe des bärtigen Profils zu Porträts, die man für Werke Farinatis hält (z.B. Gent). Die italienische Herkunft des Porträts ist hingegen mit Blick auf die Mode fraglich. Denkbar ist, dass es sich um eine historisierende Interpretation eines niederländischen oder flämischen Vorbildes aus dem 17. Jh. handelt.

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