Worum es geht

Beschreibung

Nach Aussage seines Studienfreundes Willi Baumeister wäre Hermann Stenner sicher »einer der besten Maler Deutschlands geworden wenn nicht der sinnlose und verbrecherische Krieg seine Opfer geholt hätte.« (Karin v. Maur, Stuttgarts Beitrag zur klassische Moderne, in: Helmut Heissenbüttel (Hrsg.), Stuttgarter Kunst im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1979, S. 29). Seit März 1910 in der Malklasse von Christian Landenberger, wurde er ab Oktober 1911 Schüler von Adolf Hölzel. Angeregt durch diesen bevorzugte Stenner nun eine stärkere Farbigkeit in seinen Werken, die auch in dem Aquarell »Paar vor Landschaft mit Kirche« wiederkehrt. Eingebettet in eine aus Farbformen bestehende Landschaft erscheinen die beiden Figuren des »Paares« eigentümlich isoliert. Die Kirche erhält bedrohlichen Charakter, wirft sie doch einen dreifachen dunklen Schatten auf die angedeutete Berglandschaft. Auch der Himmel erscheint im düsteren Schwarz.

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