Mechanischer Körperfächer

Im Zusammenspiel mit zwei überdimensionalen Fächerhälften wird der menschliche Körper in Rebecca Horns Serie »Mechanische Körperfächer« zur Achse verschiedener Drehbewegungen. So entstehen unterschiedliche geometrische Formen. Doch auch der Körper wird in immer wechselnden Ausschnitten und Positionen sichtbar. Die Verschmelzung von Subjekt und Objekt in der Bewegung beschreibt Rebecca Horn in einem begleitenden Text: »Der Fächer ist den Proportionen und Maßen meines Körpers angepasst. Ich trage und balanciere ihn auf meinen Schultern. Kopf und Schulter sind das Zentrum, die Achse aller Kreisbewegungen. Ausgangsposition: die beiden Fächerhälften schließen sich über meinen Kopf. Verlagere ich das Gleichgewicht meines Körpers, verändern die beiden Fächerhälften ihre horizontale Stellung und beginnen sich zu drehen. Eine Fächerhälfte dreht sich vor meinem Körper, die andere hinter meinem Körper. Mein Körper wird zur feststehenden Achse aller Drehbewegungen. […] Rotieren die beiden Fächerhälften schneller, schließen sie sich zu einem transparenten Kreis.«