Maria mit Kind und den Hll. Johannes d. T. und Sebastian

Worum es geht

Beschreibung

Heiligenbilder wie das Stuttgarter Halbfigurenbild mit Maria und dem Christuskind und zwei Heiligen dienten den Gläubigen zur Andacht. Während sich Johannes der Täufer - zu erkennen am Gewand aus Kamelfell und Täuferstab - sich zum Kind wendet, ist der hl. Sebastian, von Pfeilen durchsiebt, an einen Baum gebunden. Diese Zusammenstellung und Interaktion von Figuren außerhalb eines erzählerischen Kontextes ist eine Bilderfindung der italienischen Renaissance und wird zum vorherrschenden Typus der Zeit. Die venezianischen Maler spezialisierten sich auf solche Bilder in idyllischer Landschaft. Das Stuttgarter Gemälde gelangte als Werkstattbild des Antonio Negretti, gen. Palma il Vecchio, ins Museum. Der aus Bergamo stammende Maler war ein Zeitgenosse Tizians ( 1488/90-1576) und ist für seine Heiligenbilder unter freiem Himmel und Halbfigurenporträts berühmt, deren Eleganz und Farbintensität exemplarisch für die venezianische Renaissancemalerei stehen. Bei dem Stuttgarter Gemälde handelt es sich um eine möglicherweise frühe Kopie nach einem Werk von Palma im Museum von Poznán.

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