Männliches Bildnis (Selbstbildnis)

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Worum es geht

Beschreibung

Erich Heckel erscheint im Selbstbildnis in dieser Lithographie aus dem Jahr 1919 gezeichnet von den schrecklichen Erfahrungen, die er während des Ersten Weltkriegs durchlaufen musste. 1914 ließ sich der Künstler vom Roten Kreuz zum Pfleger ausbilden, im März 1915 wurde er in einen Sanitätszug nach Flandern versetzt, der unter der Leitung seines Freundes Walter Kaesbach (1879-1961) stand. Erst am 15.11.1918, vier Tage nach dem Waffenstillstand, wurde Heckel aus dem Militärdienst entlassen und kehrte nach Berlin zurück. Der Kunsthistoriker Kaesbach wiederum riet Heckel später im Mai 1944, an den Bodensee umzuziehen, wo sich der Künstler in Hemmenhofen niederließ. 1945 initiierte Kaesbach im Städtischen Museum Überlingen, Reichlin-Meldegg-Haus, die Ausstellung »Deutsche Kunst unserer Zeit« (20.10.-11.11.1945), für deren Faltblatt Heckel den Titelholzschnitt schuf (Inv. Nr. A 2012/7798).

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