Worum es geht
Der Farbholzschnitt zeigt ein Selbstporträt des Mitbegründers der »KG Brücke« Erich Heckel. Obwohl die Graphik sechs Jahre nach dem Auseinanderbrechen der Künstlergruppe entstanden ist, weist sie noch Stilelemente jener Zeit auf: die betont flächige Darstellung, und die grobe, kantige Formensprache erinnern an das stilistische Empfinden der »Brücke«-Jahre. Gleichzeitig dringen Heckels leidvolle Erfahrungen des Ersten Weltkriegs hervor, bereits in frühen Selbstbildnissen zeigte sich seine sensible und zweifelnde Persönlichkeit. Das eingefallene, hagere Gesicht, der abwesende, in die Ferne gerichtete Blick, die übereinander geschlagenen Hände drücken Resignation und Verzweiflung aus. Die grüne Farbe der Haut kontrastiert mit dem Schwarz des Körpers und der Haare und steigert die Spannung innerhalb des Bildes.
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