Worum es geht

Beschreibung

Vor einem Ehrentuch hat die Madonna mit dem Christuskind Platz genommen. Dem Knaben auf ihrem Schoß streckt sich der kleine Johannes der Täufer im Kamelhaargewand entgegen, eine Anspielung auf das in der Renaissance beliebte Andachtsbild des Christus- und Johannesknaben, die, da sie sich bereits vor ihrer Geburt begegnen, gern als Kleinkinder miteinander gezeigt werden. Begleitet wird die Muttergottes von den hl. Hieronymus und Petrus zu ihrer Rechten sowie den beiden Märtyrerinnen Katharina und vermutlich Barbara zu ihrer Linken. Diese »Heilige Unterhaltung« (»Sacra Conversazione«), die wie eine Zusammenkunft in einer idyllischen Landschaft wirkt, war eine Spezialität der venezianischen Maler des 16. Jhs. Das Gemälde wurde als die Kopie nach einem Werk des in Venedig in der ersten Hälfte des 16. Jhs. tätigen Malers Bonifazio de' Pitiati gen. Veronese (um 1487-1553) erkannt (Venedig, Galleria dell’Accademia), das mehrmals wiederholt wurde. So befindet sich eine Kopie aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs., die von dem in Venedig arbeitenden Maler August Wolf (1842-1915) angefertigt wurde, in München (Alte Pinakothek). Die Leinwand des Gemäldes ist am oberen Rand um einige Zentimeter angestückt und ist im heutigen Format bereits im Katalog der Sammlung Barbini-Breganze von 1847 beschrieben; auch weitere Kopien des Bildes In Venedig folgen diesem Format.

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