Leipzig. Künstlerspende für das Deutsche Buchmuseum

Statisches Platzhalterbild: Logo der Staatsgalerie in grau auf weißem Hintergrund

Worum es geht

Beschreibung

Die Künstlerspende für das Deutsche Museum für Buch und Schrift in Leipzig, das durch die Wirtschaftskrise und die Inflation Anfang der 1920er Jahre in den Ruin getrieben wurde, war eine Rettungsaktion deutscher Künstler. Um der Schließung zu entgehen, bot das Museum den Verkauf seines wertvollsten Objekts, der Gutenberg-Bibel an, doch gegen diesen Ausverkauf der Kultur regte sich Widerstand. Unter der Ägide von Museumsdirektor Albert Schramm schmiedete sein Assistent Hans-Heinrich Bockwitz den Plan, »führende deutsche Künstler zu einer Stiftung von Originalblättern zu veranlassen, die, zu einem Mappenwerk vereint, zu Gunsten des Museums als Ehrengeschenk an Stifter abgegeben werden sollen« (in: Sitzung des Vorstandes des Deutschen Vereins für Buchwesen und Schrifttum, 14.11.1922). Die Idee der »Künstlerspende für das Deutsche Buchmuseum« war geboren. Radierungen und Lithographien von 20 Künstlern füllten die Mappe, darunter Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Max Liebermann, Max Slevogt u.a. Die Mappe war bereits nach zwei Monaten vergriffen, das Museum vorerst gerettet.

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