Worum es geht

Beschreibung

Peter Paul Rubens arbeitete ab 1610 in Antwerpen systematisch mit Kupferstechern zusammen, um seine Bilderfindungen zu verbreiten, und erhielt dafür staatliche Privilegien (eine Vorform des »Copyright«). Sorgfältig kontrollierte er die Stichproduktion; diese »Kreuztragung« bereitete er mit einer Ölgrisaille vor. Ein vehementer, lärmender Zug von links unten bestimmt die Komposition, in der das Auge durch verschiedene Blickbeziehungen und Gesten hin- und hergeführt wird. Körperliche Anstrengung, Gewalt und Mitleid sind zugleich präsent. Veronika hebt das Schweißtuch von der Stirn des niedergefallenen Christus ab, der als einzige Figur direkt aus dem Bild blickt. Paulus Pontius hat auf dieser großen Platte Körpermodellierung, Tonwerte und Stofflichkeit in höchster stecherischer Brillanz herausgearbeitet. Das Blatt ist unten bezeichnet: »Petrus Paul. Rubens pinxit. / Paulus Pontius sculpsit.« sowie datiert: »An. 1632«.

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