Worum es geht

Beschreibung

Seit seiner Rückkehr aus Italien und Niederlassung in Antwerpen arbeitete Peter Paul Rubens ab 1610 eng mit jungen, hochqualifizierten Kupferstechern zusammen, die seine Gemälde reproduzierten. Paul Pontius gab das 1620 fertiggestellte Altarbild für den Hochaltar von Notre Dame de Chapelle in Brüssel wieder (heute im Museum Kunst Palast Düsseldorf, Dauerleihgabe der Kunstakademie Düsseldorf). Das über 4 Meter hohe Gemälde zeigt Jünger Christi und Frauen, die mit größtem Erstaunen und heftigen Bewegungen das Wunder der Himmelfahrt Marias wahrnehmen. Gegenüber der Vorlage ist der Stich oben mit einem halbrunden Abschluss erweitert; hier erscheint nun Christus, um seine Mutter in Empfang zu nehmen. Mit meisterhafter Präzision hat Pontius Stofflichkeit und Lichteffekte in differenzierten Strich- und Schraffurlagen herausgearbeitet und das dynamische Geschehen mit scharfen Kontrasten unterstrichen. Der Kupferstich diente vielen späteren Künstlern als Vorlage (Zeichnung von Johann Ulrich Bühler: „Himmelfahrt Mariens“, 1630, Inv. Nr. C 1090, Michael Willmann: „Ecce Homo“. Entwürfe zum „Grüssauer Passionsbuch“, Inv. Nr. C 3723, Ölgrisaille von Johann Nepomuk Nieberlein, Inv. Nr. C 1970/1834.

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