Worum es geht
Seit Oktober 1911 war Hermann Stenner Schüler von Adolf Hölzel an der Akademie in Stuttgart. Durch einen Parisaufenthalt 1912 beeinflusst, entwickelte sich sein Zeichenstil hin zu einer Verknappung der Formen und einer außergewöhnlichen Skizzenhaftigkeit: Der Leichtigkeit der Komposition mit den durch sie sich bewegenden, ja tanzenden schemenhaften Figuren und die markanten Strichkürzel, mit denen sie in dieser Zeichnung wiedergegeben sind, greifen bereits vor auf die Darstellungen in den Wandbildern für die Kölner Werkbund-Ausstellung, deren Auftrag Ende 1913 an Adolf Hölzel ging, und die von seinen drei Schülern Oskar Schlemmer, Willi Baumeister und Hermann Stenner ausgeführt wurden. Stenner fiel Anfang Dezember an der Ostfront in Polen. Trotz seiner nur rund fünf Jahre dauernden künstlerischen Tätigkeit hinterließ er ein umfassendes Werk von knapp 280 Gemälden sowie 1718 Aquarellen und Zeichnungen.
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