Komposition

Sigmar Polke arbeitet mit dem Stilmittel der Ironie und verwendet dazu auch Elemente der Pop Art. Auch in seinen Zeichnungen verbinden sich diese mit poetischen Eindrücken, die oft ganz einfach mit wenigen Pinselstrichen daherkommen. Hier ist es ein Kopf, flüchtig skizziert auf einem linierten Ringbuchblatt. Die Farbigkeit ist charakteristisch, Polkes Werke sind in ihrer Heiterkeit oft bunt. Vor den beiden wie groteske Gespenster erscheinenden, lachenden biomorphen Gebilden stehen geometrische Formen, die auf Polkes Herkunft verweisen: Der Künstler war gelernter Glasmaler, eines seiner letzten Projekte war die Gestaltung der 12 Kirchenfenster im Zürcher Grossmünster, die 2009 der Öffentlichkeit übergeben wurden.