Komposition

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Worum es geht

Beschreibung

Ab 1950 vollzieht Fleischmanns Kunst auf dem Boden des bisher Gewachsenen einen Wandel, indem das Bildelement in Gestalt der dem Winkelmaß angeglichenen L-Form (›équerre‹) jetzt in bedingungsloser Konsequenz wie eine Art ›Baustein‹ aneinandergefügt, aber auch miteinander verfugt wird, gewissermaßen als eine durchgängige Form von ›Thema‹ und ›Variation‹ in all ihren kompositorischen und künstlerischen Möglichkeiten. Alle seine Werke vereint eine technische Besonderheit, denn Fleischmann hat bei seinen Linien nie Hilfsmittel verwendet: »Obwohl seine Werke so aussehen, hat er nie mit einem Lineal gearbeitet, sondern mit ruhiger, freier Hand. Es kam ihm darauf an, daß das Bild einen malerischen Charakter behielt, und man den Pinselstrich sehen konnte. Erst nach der kompositorischen Anlage, nachdem die Grundidee skizziert war, hat er die Proportionen und Verhältnisse nachgemessen. Alle Bilder sind nach dem ›Goldenen Schnitt‹ angelegt.« (Elly Fleischmann) Diese Grundprinzipien prägen auch das Gemälde aus dem Jahr 1951, in dem eine sich dem Sechseck annähernde Begrenzung der Farbfelder die Komposition vor dem dunklen Grund aufleuchten lässt.

Text

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