Kniende Frauen vor einem Dorf (Rhythmische Formen)

Worum es geht

Beschreibung

Seit Oktober 1911 war Hermann Stenner Schüler von Adolf Hölzel (1853-1934) an der Akademie in Stuttgart. Durch einen Parisaufenthalt 1912 beeinflusst, entwickelte sich sein Zeichenstil hin zu einer Verknappung der Formen. Der Leichtigkeit der Komposition eines in die Landschaft eigebetteten Dorfes, vor dem sich mehrere Frauen kniend versammelt haben, zeigt die Schulung an der Linearität Hölzels. Eigentlich fehlen hier nur noch die entsprechenden Farben, mit denen der Lehrer seine schwarzumrandeten Formen ausfüllte. Das Schicksal wollte es, dass dem begabten Künstler nur eine kurze Schaffenszeit vergönnt war: Am 7. August 1914 meldeten sich Stenner und sein Kommilitone Oskar Schlemmer (1888-1943) freiwillig zum Kriegsdienst und traten in das Grenadier-Regiment Nr. 119 »Königin Olga« ein; Stenner fiel bereits im Dezember des Jahres an der Ostfront in Polen. Dennoch hinterließ er rund 280 Gemälde sowie über 1.500 Werke auf Papier

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