Worum es geht

Beschreibung

Die Art der Konturführung und Details wie die spitz zulaufenden Finger lassen keinen Zweifel, daß die Zeichnung zur gesamten, Ehinger zugeschriebenen Gruppe gehört (vgl. Inv. Nr. C 513). Schönfeld hat zwar auch kniende Frauen in Rückenansicht immer wieder in seinen Gemälden verwendet. Doch die rundlichere Auffassung der Figur und die plastische Durchbildung des Kleides lassen sich aus Schönfelds Bildern nicht ableiten. Sie entsprechen eher der Art des in Ochsenhausen und Augsburg tätigen Malers Johann Heiss, der sich an Schönfeld orientierte. In seinen Gemälden finden sich mehrfach Varianten der Figur, und auch das Schultertuch. Allerdings stimmt die Zeichnung mit keiner davon völlig überein. Geringe Abweichungen von der Vorskizze in schwarzer Kreide lassen vermuten, daß es sich hier vielleicht nicht um eine direkte Nachzeichnung nach einem Gemälde handelt, sondern um eine Figurenstudie in der Art des Johann Heiss. (Siehe: Bestandskatalog „Deutsche Zeichnungen vom Mittelalter bis zum Barock". Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung 2007, Nr. 602).

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