Worum es geht

Beschreibung

Die Zeichnung wirkt zunächst wie eine Studie nach dem lebenden Modell, das sich mit der Hand an einem Tuch festhält, um den Arm lange emporhalten zu können. Dem widerspricht allerdings die anatomische Unklarheit der linken, viel zu weiten Schulter. Schönfeld hatte die „Pathosformel" der auf dem Rücken liegenden, vom Kopf gesehen Figur mit weit geöffnetem Mund in extremer Form auf Jusepe de Riberas Gemälde „ Apoll schindet Marsyas" von 1637 in Neapel gesehen. Er verwendete sie von da an in seinen eigenen Werken jahrzehntelang immer wieder in zahlreichen Varianten. Als Ertrunkene erscheint sie in Gemälden der „ Sintflut" , als Gewaltopfer etwa in Schlachtenszenen und Martyrien. (Siehe: Bestandskatalog „Deutsche Zeichnungen vom Mittelalter bis zum Barock". Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung 2007, Nr. 593).

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