Worum es geht

Beschreibung

In diesem Gemälde vermischt Heiss zeitgenössische Künstlerpraxis mit antiker Fabel. Das Studium nackter Modelle im Aktsaal entsprach der Ausbildung an den Kunstakademien, die auch Studienmaterial wie die im Hintergrund dargestellten Gipsabgüsse berühmter Antiken besaßen. Andererseits weisen schon die antikisierenden Gewänder der Personen darauf hin, dass es sich hier nicht um eine reine Milieuschilderung handelt. Der thronende Mann im Herrscherhabit zur Linken spielt zusammen mit dem ihm gegenüber platzierten Künstler auf die antike Geschichte des Apelles an. Dieser habe Pankaste, die Geliebte Alexanders des Großen, in Gegenwart des Feldherrn gemalt. Als sich der Maler in sein Modell verliebte, gab Alexander sie ihm zur Frau. Andererseits weist die Fünfzahl der Aktmodelle auf die Geschichte des Zeuxis hin, der ein Bildnis der Helena schuf, indem er sich die schönsten Körperteile von fünf Modellen zum Vorbild nahm.

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