Worum es geht

Beschreibung

Die verhalten kolorierte Lithographie von Robert Genin ist zeigt eine lustige Kahnpartie auf einem Flüsschen mit bewaldetem Ufer. Im Hintergrund ist ein Dorf zu erkennen. Der in Russland geborene Künstler kam 1902 nach München und studierte dort an der privaten Malschule von Anton Ažbe, anschließend folgten ein Parisaufenthalt sowie Reisen nach Italien und Ägypten. Die Geldnot zwang ihn, 1907 nach München zurückzukehren, wo er Illustrationen für die Wochenzeitschrift »Jugend« schuf. 1911 gründete er mit Paul Klee, Alfred Kubin und anderen die Künstlergruppe Sema (vgl. Inv. Nr. A 1914/125). Nach der Internierung in Trudering-Riem bei München während des Ersten Weltkriegs, siedelte Genin 1918 nach Berlin über. 1926 zog es ihn in die Südsee, 1929 ließ er sich in Paris nieder und kehrte 1936 nach Russland zurück. Genin war lange Zeit in Vergessenheit geraten, erst 1969 eröffnete Ralph Jentsch die Kunstgalerie Esslingen mit einer Präsentation seiner Werke, 2019 fand die Ausstellung »Robert Genin 1884-1941. Russischer Expressionist« im Schlossmuseum Murnau statt (Ausst.-Kat. hg. von Sandra Uhrig [28.3.-30.6.2019], Murnau 2019).

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