Balanceakt in einer Kneipe

32D0ED529F0740528A9A0ED6D9162420

Worum es geht

Beschreibung

Robert Genin kam 1902 aus Russland nach München und studierte an der privaten Malschule von Anton Ažbe (1862-1905). 1903 reiste er nach Paris, die Jahre bis 1907 verbrachte er in Frankreich, Italien und Ägypten. Zurückgekehrt nach München veröffentlichte er Illustrationen und Karikaturen in der Wochenzeitschrift »Die Jugend«. Mit Paul Klee, Alfred Kubin, Egon Schiele u.a. gründete er 1911 die Künstlergruppe Sema. Zu dem ein Jahr später publizierten Mappenwerk der Gruppe steuerte Genin die Lithographie »Am Brunnen« bei (Inv. Nr. A 1914/125). Während des Ersten Weltkriegs wurde der Künstler bei München interniert, im Herbst 1918 zog er nach Berlin. Ab 1923 stellte ihm der Kunsthändler Alfred Flechtheim ein Atelier zur Verfügung. In den Jahren um 1920/25 entstand im trubeligen Großstadtgeschehen die lavierte Federzeichnung in einem Café, in der der Kellner, nicht ohne Komik und akrobatischem Geschick, einen Teller auf seinem Finger balanciert, beäugt von den eher skeptisch blickenden Besuchern.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns