Worum es geht

Beschreibung

Im Sommer 1911 fanden sich in München Künstler zusammen, die einige Monate vor der Gründung des Blauen Reiters die - heute nahezu unbekannte - Vereinigung der Sema (vom Griechischen »Zeichen«) ins Leben riefen. 1912 publizierte die Gruppe im Münchner Delphin-Verlag die Mappe »Sema. 15 Originalsteinzeichnungen«. Als eines der ersten einer modernen Kunstauffassung verpflichteten gemeinschaftlichen Graphikprojekte steht sie am Beginn einer langen Reihe von Mappenwerken des 20. Jahrhunderts. Das vierte Blatt der Sema-Mappe ist rechts unten von dem in Smolensk geborenen Schriftsteller und Maler Robert Genin signiert. Er studierte 1902 in München und kehrte nach etlichen Aushaltsaufenthalten 1911 dorthin zurück. Nach dem Umzug 1919 nach Ascona und einer Reise nach Bali lebte er von 1930 bis 1937 in Paris und siedelte dann nach Moskau über. Von Robert Genin befindet sich auch die 1912 im Delphin-Verlag gedruckte Graphikmappe »Figürliche Kompositionen« in der Staatsgalerie, die eine Widmung an die Malerin und Schriftstellerin Maina Heyck-Jensen trägt, die erste Ehefrau des Kulturhistorikers und Dichters Eduard Heyck.

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