Worum es geht
Die Zeichnung, die auf Vorder- und Rückseite jeweils einen jungen Mann zeigt, der ein Reh über den Schultern trägt, stammt aus einem Skizzenblock, wie an der Perforierung am oberen Rand des Papiers zu erkennen ist. Sie ist ein charakteristisches Werk der Bildhauerin Renée Sintenis, die vor allem durch ihre kleinformatigen Plastiken in Gips oder Bronze bekannt wurde, in denen sie Pferde, Rehe, Esel, Hunde u.a. formte. In zahlreichen Zeichnungen hat sie jeweils die entsprechende Figur vorbereitet. Nach dem Bruch mit ihrer Familie, die ein Künstlerdasein ablehnte, lernte Sintenis 1910 den Bildhauer Georg Kolbe (1877-1947) kennen, wurde dessen Modell und arbeitete selbst zunächst an Porträts, die sie auch in Radierungen umsetzte. Ab 1915 entstanden dann ihre prägnanten Tierfiguren, die sie ihr ganzes Leben lang begleiteten.
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