Worum es geht

Beschreibung

Jan Six (1618-1700), aus einer hugenottischen Adelsfamilie, führte deren Unternehmen in Amsterdam, wurde danach Richter und schließlich einer der Amsterdamer Bürgermeister. Er befaßte sich intensiv mit Literatur und sammelte Kunst. Die Radierung war ein Auftragswerk des Porträtierten. Rembrandt bereitete sie mit drei Zeichnungen vor. Jan Six lehnt in eleganter und entspannter Pose an einem offenen Fenster, das seinen Kopf in hellem Licht erscheinen lässt. Konzentriert liest er in einem Buch. Lichtakzente heben auch seine Hand hervor, und weitere Bücher links auf dem Stuhl. Mit differenziertem Einsatz der technischen Möglichkeiten gelang es Rembrandt, in das repräsentative Bild der gesellschaftlichen Position auch das intellektuelle Selbstverständnis des Jan Six aufzunehmen. [HMK] Ausstellung »Rembrandts Schatten. England und die Schwarze Kunst«, 2016/17.

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