Selbstbildnis, auf eine steinerne Brüstung gestützt

Worum es geht

Beschreibung

Der selbstbewusste, erfolgreiche und prominente Künstler: So stellt sich Rembrandt als etablierter Künstler in Amsterdam auf dieser Radierung selbst dar, in prachtvollem Mantel und großem Barett. Außer der Brüstung, auf die er den Arm gelehnt hat, ist auf Angaben von Raum oder weitere Einzelheiten verzichtet. Die Kopfwendung und der prüfende, frontal aus dem Bild gerichtete Blick sind Merkmale für Künstlerselbstbildnisse. In Komposition und Pose setzte sich Rembrandt mit zwei berühmten Bildnissen auseinander, die damals in Amsterdam zu sehen waren: Tizians »Bildnis des Dichters Ariost« (National Gallery, London), und Raffaels »Baldassare Castiglione« (Louvre, Paris). So unterstreicht er in seinem anspruchsvollsten Selbstbildnis im Medium der Radierung seinen künstlerischen Geltungsanspruch. [HMK]

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