Hl. Hieronymus lesend in italienischer Landschaft

Worum es geht

Beschreibung

Hieronymus, als Kirchenlehrer verehrt wegen seiner Übersetzung der Bibel ins Lateinische, wird entweder als Gelehrter in der Stube dargestellt, so in Albrecht Dürers berühmtem Kupferstich (Inv.Nr. A 3396) und Rembrandts Radierung von 1642 (Inv.Nr. A 10961) - oder als Büßer in der Landschaft (Dürer, Inv.Nr. A 3397). Sein Begleittier ist ein Löwe, dem er einen Dorn aus der Pfote gezogen haben soll. In dieser großformatigen Radierung, die Rembrandt mit einer Zeichnung vorbereitete (Hamburger Kunsthalle), lässt er seine Fähigkeit zur Darstellung von Licht und Atmosphäre spielen. Minutiös ausgearbeitet sind die Baumgruppe links und das Gehöft im Hintergrund; die südliche Landschaft liegt im hellen Sonnenlicht. Zwei Diagonalen kreuzen sich und lenken die Aufmerksamkeit. Baum und Löwe bilden eine dunkle Linie; die Mähne hat Rembrandt mit kräftigen Kaltnadelstrichen verstärkt. Hieronymus selbst ist nur skizziert: die Augen unter dem (Kardinals-) Hut verschattet sitzt er bequem angelehnt bei der Lektüre; die Pantoffeln hat er ausgezogen. Was ihn hier auszeichnet, sind Konzentration und kontemplative Ruhe.

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