Worum es geht

Beschreibung

Die heilige Familie - Maria, der Ziehvater Josef und das Christuskind - haben unter einem Ehrentuch Platz genommen. Neben ihnen kniet die Hl. Katharina, die sich als Königstochter Christus versprochen hatte, sich weigerte, den römischen Kaiser zu heiraten und letztlich dafür hingerichtet wurde. Auf ihr Martyrium verweist der Teil des benagelten Rades, den sie unter dem Arm trägt. Die innige Berührung zwischen dem Christusknaben und der Heiligen verdeutlicht somit ihr Versprechen, als Braut Christi unverheiratet zu bleiben und ist zugleich Sinnbild des Ordensgelübdes, das Novizinnen beim Eintritt in ein Kloster ablegen. Das kleine Andachtsbild stammt aus der Sammlung Barbini-Breganze und ist in Komposition und Farbigkeit sichtbar beeinflusst von den venezianischen Umsetzungen des beliebten Motivs aus der ersten Hälfte des 16. Jhs. Die alte Zuweisung an den Umkreis des in Parma, Bologna und Rom tätigen italienischen Manieristen Parmigianino (1503-1540) ist hingegen aufzugeben.

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