Worum es geht

Beschreibung

Unter der magischen Siebenzahl der Protagonisten ragt die Hexe hervor: Wie ein Spuk reitet sie mit langen flatternden Hexenhaaren auf ihrem Triumphwagen, gebaut aus dem Skelett einer Seeschlange, dessen Pferdefuß-Deichsel von kraftvollen Jünglingsgestalten gezogen wird, vorüber. Fbelwesen sind ihre Begleiter, sie selbst lässt Rauch und Feuer hinter sich, die geraubten Kinder vor sich wird sie im Topf kochen, um Hexensalbe herzustellen. Der ganze Tross wird angeführt von einem ein Horn blasenden Knaben auf einem Ziegenbock und scheucht die Wildgänse im Schilf auf, in dem sich weitere Kinder verstecken. Der Stich wurde vermutlich nach einem Entwurf des Girolamo Genga von Marcantonio Raimondi begonnen und von Agostino Veneziano vollendet: im zweiten Zustand steht dessen Monogramm »A.V.« im Täfelchen (Inv. Nr. A 1997/6728 [KK]). Zur Darstellung der Hexe wurde Raimondi von Albrecht Dürers gleichnamigem Kupferstich angeregt (Inv.Nr. A 3400), dessen Vorbild wiederum die »Invidia« in Andrea Mantegnas Stich »Kampf der Seegötter« (Inv. Nr. A 1965/GL 915) war.

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