Worum es geht

Beschreibung

Louis XV. erscheint in Rüstung und mit Lanze, ein Putto biegt einen Zweig des neben ihm stehenden Olivenbaums als Zeichen des Friedens zu einem Kranz über seinem Haupt; ein weiterer Zweig hat sich um seinen Oberarm gelegt. Von oben beobachtet Minerva, die Göttin des Krieges aber auch der Weisheit, das Geschehen. Die Zeichnung ist ein Entwurf zu dem verlorenen Gemälde »Ami de la paix (Allegorisches Bildnis Louis XV.)« von Michel-François Dandré-Bardon , das in einem Stich von Etienne Fessard (1714-1777) überliefert ist, der den Titel »Louis le Bien-Aimé« trägt (Inv. Nr. A 1999/6970 [KK]; Chol 1987, Nr. 68). Obgleich die Zeichnung quadriert ist, variieren dort die Kopfhaltung des Herrschers, die Anzahl der Putti sowie andere Details. Die Darstellung steht offenbar in Zusammenhang mit der »Allegorie auf den Frieden von Aix-la-Chapelle (Aachen) 1748« (vgl. Inv. Nr. C 1819, C 1820), da die Aufschrift »hastre successit oliva« (Der Lanze folgt die Olive - Auf Krieg folgt Frieden) auch auf einer der zwölf Zeichnungen zu diesem Thema begegnet (Rosenberg 2001, Nr. 38). In Fessards Stich erscheint der Text »ILLI FAS TERRIS OSTENDERE OLIVAM« - Jener ist bestimmt dazu, dem Erdkreis den Ölzweig zu reichen. Eine weiß gehöhte Rötelstudie zur Figur Louis XV., die den König in gleicher Pose wie in der Stuttgarter Zeichnung zeigt, der Steinblock mit der Aufschrift aber nach links verlagert ist, befindet sich in New York (Metropolitan Museum, Inv. Nr. 2017.49; Michel François Dandré-Bardon | Louis XV as a Roman Emperor | The Metropolitan Museum of Art (metmuseum.org) , eine durch Details erweiterte Variante, ebenfalls mit der Aufschrift »Hastre successic oliva« in London (Victoria and Albert Museum, Inv. Nr. 9099A; Chol 1987, Nr. 126; Search Results | V&A Explore the Collections (vam.ac.uk) .

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