Worum es geht

Beschreibung

Wie schon in weiteren Kupferstichen nach Guercino (Inv. Nr. A 26600, A 2011/7749 [KK], A 2001/7751-7752 [KK]) gibt Robert Strange auch in in dieser seitenverkehrten Fassung genau an, wann die Zeichnung nach Guercinos Gemälde in Rom entstanden ist: »Romae delin[eavi]t A[nn]o 1762«, und wann er diese in den Stich umgesetzt hat: »Atque A[nn]o 1767 Aere incidit«. Das Gemälde entstand im Auftrag von Kardinal Lorenzo Magalotti, Erzbischof von Ferrara, der jedoch 1637 verstarb. Testamentarisch hatte er verfügt, dass sein Erbe, Orazio Magalotti, das Bild bezahlen sollte und so begann Guercino 1638 mit der Arbeit daran. Orazio wiederum vermachte es Kardinal Antonio Barberinid d. Ä., der es sogleich seinem Bruder, Papst Urban VIII., schenkte. Daher befand es sich zum Zeitpunkt der Entstehung des Kupferstichs im Palazzo Barberini in Rom, wie die Bildlegende vermeldet. Im 19. Jh. wurde es an den italienischen Maler Vincenzo Camucci verkauft, dessen Erben es mit seiner Sammlung an Algernon Percy, den 4. Duke of Northumberland in Alnwick Castle veräußerten. Mit dem Verkauf der Sammlung des 10. Duke of Northumberland, Hugh Algernon Percy kam es 1963 schließlich nach Ann Arbor (University of Michigan Museum of Art; Nicholas Turner: The Paintings of Guercino, Rom 2017, Nr. 250).

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