Entwurf zu einer Vase mit aufgelegten Blumen

Worum es geht

Beschreibung

Das mit großem Aufwand gestaltete Gefäß hat als plastischen Schmuck Bocks- und Satyr- Köpfe am durchbrochenen Sockel und am Oberteil, sowie schräg umlaufende Blumenschnüre. Die Kartusche am Sockel soll eine monochrome Landschaftsmalerei aufnehmen. Solche Vasen dienten als Duftgefäße: Durch die gitterartigen Durchbrüche konnten die in dem Potpourri mit Salzen vermengten Blüten und Blätter ihre Düfte in den Räumen entfalten. Sie wurden aus Tafelaufsatz oder in Kabinetten aufgestellt. Der Funktion entsprach die Gestaltung mit illusionistischer Blumen-Dekoration. Mit dieser Prunkvase folgte Gottlob Friedrich Riedel Vorbildern aus Meißen, wo er vor seinem Eintritt in die Ludwigsburger Manufaktur als Porzellanmaler tätig gewesen war.Herzog Carl Eugen errichtete 1758 die Ludwigsburger Porzellanmanufaktur, die späteste der im 18. Jahrhundert erfolgten Gründungen großer deutscher Porzellanmanufakturen. Sie ist Teil seiner merkantilen Bestrebungen, das Geld für hochwertige Erzeugnisse im Landesinneren zu belassen und eine positive Außenhandelsbilanz zu erreichen. Zugleich sollte sie sein Bedürfnis nach repräsentativer Ausstattung der Schlösser und Feste zu erfüllen helfen.

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