Worum es geht
Die Lithographie »Düsterer Männerkopf« von Emil Nolde, vermutlich ein Selbstbildnis, entstand zunächst 1907 nur in Schwarz: »Ich kannte damals die Farbentechnik noch nicht«, wie er im Nachhinein 1915 notierte. Im selben Jahr überdruckte er einige seiner früheren Lithographien in Farbe und ergänzte hier den violetten Ton. Das rechts unten signierte und links unten mit dem Hinweis »Aufl[age] Nr. 12« versehene Selbstbildnis ist charakteristisch für den Künstler, der stets Einzelgänger blieb und ab 1903 auf der Insel Alsen lebte, im Sommer 1916 nach Utenwarf nahe Tondern zog und zehn Jahre später eine Warft nahe der dänischen Grenze erwarb, die er Seebüll nannte und auf der sein gleichnamiges Wohn- und Atelierhaus entstand.
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