Dampfer auf der Elbe

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Worum es geht

Beschreibung

In einem bewegten Geflecht aus Linien, gezackten Strichen und grau-schwarz-weißen Farbflächen sind die titelgebenden Dampfer, das Flussbett und die Uferlandschaft nur zu erahnen. Neben ihrer Hingabe für die menschliche Figur waren es auch immer wieder städtische Ansichten oder die ländliche Kulisse, die das Interesse der »Brücke«-Künstler weckten. Während ihrer Dresdener Jahre (1905-1911) wurde die umliegende Landschaft mit der Elbe ein wiederkehrendes Motiv - wie auch bei dieser Lithographie von Karl Schmidt-Rottluff, Gründungsmitglied der Gemeinschaft. 1906, dem Entstehungsjahr dieser Graphik, stand das lithographische Verfahren bei der Gruppe jedoch noch nicht im Fokus ihres Interesses, vielmehr war es der Holzschnitt, der die Künstler nachhaltig faszinierte. Ernst Ludwig Kirchner erinnert sich in seinem Davoser Tagebuch rückblickend, dass es Schmidt-Rottluff war, der sich als erster mit der Lithographie auseinandergesetzt hatte und diese Technik dann ihm und Erich Heckel vorstellte. Auch Heckel äußerte sich dazu in einem Interview: »Die Lithographie haben wir anderen erstmals 1907 erprobt, während Schmidt-Rottluff schon vorher eine Reihe von Lithos gemacht hat, die er aber in einer lithographischen Anstalt drucken ließ.«

Text

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