Corrida de Toros

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Worum es geht

Beschreibung

Willi Geiger, Vater des Malers Rupprecht Geiger, studierte an der Münchner Akademie und kopierte unter anderem Gemälde der großen Spanier Goya, Velázquez und El Greco. Hieraus rührte auch seine Liebe für den Stierkampf, den er in zahlreichen Graphiken dokumentierte. Die Folge »Corrida de Toros« von 1923 mit 21 Radierungen ist in einer aufwendigen Kassette untergebracht, in deren Deckel eine der für die Drucke verwendeten Kupferplatten eingelegt ist. Die Darstellungen selbst entstanden nach Skizzen, die Geiger während eines Spanienaufenthaltes 1906 in der Arena anfertigte. Auch schriftlich hat er sich mehrfach zum Thema Stierkampf geäußert, so unter anderem in einem Essay 1912 in der Zeitschrift »Kunst und Künstler«. Unter seinen Künstlerkollegen wurde die Begeisterung Geigers für den Stierkampf durchaus auch abgelehnt, wie Ernst Barlach in einem Brief an Adolf Schinnerer vom 17. November 1911 formulierte: »Willi Geiger […] hat natürlich wieder Arena-Szenen ausgestellt. Er nannte das ›Schule des Lebens‹, nämlich zu sehen, zuzusehen, wie da gemördert und geschlachtet wird.«

Text

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