Blumenvase und Früchte

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Worum es geht

Beschreibung

Auf einer Spanienreise 1923 sah Willi Geiger Werke von El Greco (1541-1614), was ihn nachhaltig geprägt hat. Als Schüler von Franz von Stuck (1863-1928) aus dem Jugendstil kommend, verband er beide Strömungen in zahlreichen Bildern und Zeichnungen, die oft Blumen zum Thema haben. Seinen Zeichnungen, hier in Aquarell und Deckfarben, eignet eine Buntfarbigkeit, die jedoch etwas fahl wirkt, so als sei der Stille bereits das Leben ausgetrieben worden. Die Vase auf einem dreieckig in den Bildgrund hineinragenden Tisch ist zu erkennen, ebenso Glockenblumen, eine Rose sowie eine Zitrone und ein Apfel. Die scheibenförmigen floralen Elemente, die den Eindruck vermitteln, dass sie sich drehen, erscheinen jedoch künstlich und einer anderen Welt zu entstammen. So wirkt der Blumenstrauß wie aus geschnittenen bemalten Formen arrangiert. Hart vom Bildrand abgeschnitten, meint man gar, er lebt und zuckt. Auch die expressiven Farben und das an El Greco gemahnende kalte Weiß tragen hierzu bei.

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