Worum es geht
Ab 1950 vollzieht Adolf Fleischmanns Kunst auf dem Boden des bisher Gewachsenen einen Wandel, indem das Bildelement in Gestalt der dem Winkelmaß angeglichenen L-Form (›équerre‹) jetzt in bedingungsloser Konsequenz wie eine Art ›Baustein‹ aneinandergefügt, aber auch miteinander verfugt wird, gewissermaßen als eine durchgängige Form von ›Thema‹ und ›Variation‹ in all ihren kompositorischen und künstlerischen Möglichkeiten. In »Collage Nr. 6« aus dem Jahr 1950 werden monumentalere Winkelformen in einer Collage aus farbigen Papieren in Beige, Braun, Grau und Schwarz gebildet sowie das Ganze durch schmale vertikale, ebenfalls farbige Streifen in Weiß, Braun, Rot, Blau und Gelb strukturiert. Sie definieren eine klare Raumsituation, stehen sie doch räumlich davor und verweisen die winkelförmigen Felder in einen dahinterliegenden Raum.
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