Worum es geht

Beschreibung

Nach der biblischen Überlieferung rastet Christus eines Tages in Galiläa an dem Brunnen, in den Jakob, der in der Bibel als einer der Stammväter der Israeliten gilt, gefallen war. Dort fragt er eine Frau aus Samarien um Wasser, die sich ob der Bitte zuerst verwundert zeigt, da Juden und Samariter nicht miteinander verkehrten. Über die Annährung entwickelt sich ein Gespräch zwischen den beiden, in dessen Verlauf sie Christus als Messias erkennt. Die neutestamentliche Szene spielt in einer abendlich erleuchteten Landschaft und stellt die beiden Figuren gegenüber. Die einander zugewandten Haltungen verbildlichen dabei die ruhige und bedeutungsvolle Unterhaltung. In prächtiges Gewand und leuchtende Farben gehüllt, wirkt die Samariterin wie eine elegante Frau von hohem Stand. Die Komposition geht auf eine Erfindung von Paolo Caliari, gen. Veronese (1528-1588) zurück, die in mehreren Versionen überliefert ist und im 17. Jh. auch in der Druckgraphik verbreitet war. Veronese hat das Thema mehrmals wiederholt, eine besonders ähnliche Fassung, die auch den druckgraphischen Wiederholungen zugrunde liegen mag, befand sich als Werk der Veronese-Werkstatt in Saint Louis (Art Museum).

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