Worum es geht

Beschreibung

Hermann Stenner, der nach dem Urteil seines Studienfreundes Willi Baumeister „einer der besten Maler Deutschlands geworden" wäre, fiel bereits Ende des ersten Kriegsjahres in Polen. Im Jahr zuvor hatte sich Stenner in Schleißheim bei München nahe des Schlosses ein Zimmer gemietet, wo eine Reihe von drei Stillleben entstand, die allesamt einen Strauß von roten, blauen und weißen Anemonen ins Zentrum einer ausgewogenen Komposition stellen. Auch Inv. Nr. 2992 ist in diesem Zusammenhang zu sehen; beide Arbeiten reflektieren in ihrer dunkeltonigen Farbigkeit Stenners Interesse an der Kunst von Hans von Marées und Alter Meister wie Tizian während seines Münchner Aufenthalts. Sie lösen so die expressive Malerei kräftiger Farben, wie sie Hölzel vermittelte, vorübergehend ab. In den zusammen mit Baumeister und Schlemmer gegen Ende des Jahres ausgeführten Wandbildern für die Kölner Werkbundausstellung sollte sie wieder aufleben.

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