Blumenstilleben oder Margareten

Worum es geht

Beschreibung

Wilhelm Laage wird 1868 in Stellingen bei Hamburg geboren und beginnt seine künstlerische Ausbildung 1890 an der Hamburger Kunstgewerbeschule. 1893 wechselt er an die Kunstakademie in Karlsruhe wo er Meisterschüler von Leopold von Kalckreuth wird, dem er 1899 nach Stuttgart folgt. Bereits 1903 kauft Karl Ernst Osthaus Werke Laages für das vom ihm gegründete Folkwang Museum in Hagen an. Zu seinen Vorbildern gehören in dieser Zeit Vincent van Gogh und Edvard Munch. 1906 nimmt Laage, der auch als Graphiker aktiv ist, gemeinsam mit Wassily Kandinsky als Gast an der 1. Graphik-Ausstellung der Künstlergemeinschaft Brücke in Dresden teil. Ab 1907 lebt Laage in Reutlingen, bis Anfang der 1920er Jahre ist er regelmäßig auf den Ausstellungen des Stuttgarter Künstlerbundes vertreten. Er stirbt im Januar 1930 beim Aufbau einer Ausstellung in Ulm. Obgleich man Laage, der mit Karl Hofer und Emil Rudolf Weiß befreundet war, als Vorläufer der Expressionismus einstufen kann, entwickelt er rasch eine zunehmend gemäßigte Malweise, die sich in gefälligen Landschaften und Stillleben niederschlägt, darunter auch dem vorliegenden blautönigen Blumenstillleben mit dem üppigen Margeritenstrauß.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns