Bildnis der Schwester Catharina Dorothea Sponholz

Worum es geht

Beschreibung

Innerhalb von Caspar David Friedrichs Oeuvre nehmen Bildnisse nur einen vergleichsweise geringen Anteil ein und zeigen vornehmlich Freunde und Verwandte. Es wird vermutet, dass der Künstler im vorliegenden Blatt seine Schwester, Catharina Dorothea Sponholz (1766-1808), gezeichnet hat. Parallel gesetzte Kreidestriche bilden den raumlosen Hintergrund, vor dem der Künstler die Frau in strenger Profilansicht festgehalten hat. Durch Stehenlassen des Papiertons erscheint der Kopf von vorn beleuchtet. Gesicht, Kinn und die Halspartie der Porträtierten sind deutlich feiner ausgearbeitet als ihre mit breiten, parallelen Kreidestrichen gestaltete Kleidung und das gewellte Haar. Ausdrucksstark scheint der Blick der Augen mehr nach innen gerichtet zu sein denn einen konkreten Gegenstand zu fixieren. Das Bildnis gehört zu einer Gruppe von Porträts des Künstlers, die zwischen der Kopenhagener Studienzeit und der Übersiedlung nach Dresden 1798 entstanden sind. Technisch ist die Zeichnung mit den breiten, parallel gesetzten Kreidestrichen der Lehre an der Kopenhagener Akademie verpflichtet.

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