Worum es geht
Die frühe Lithographie, ausgeführt mit Kreide und Schaber, gehört zu den Kompositionen Karl Schmidt-Rottluffs, bei denen die Idee zuerst in der Graphik ausgebildet wurde, und erst anschließend in einem Gemälde, wie in diesem Falle »Windiger Tag« von 1907. Nachdem der Künstler von 1905 bis 1906 Architektur an der Technischen Hochschule Dresden studiert hatte, schloss er sich im Juni 1905 mit Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl und Erich Heckel zur Künstlergemeinschaft Brücke zusammen. Als passives Mitglied kam 1907 die Hamburger Kunsthistorikerin Rosa Schapire hinzu, die besonders Schmidt-Rottluff verehrte und das erste Werkverzeichnis seiner Druckgraphiken bereits 1924 publizierte. In der Darstellung der Bergstraße ist noch wenig vom Expressionismus zu verspüren, die Ansicht mit ihrem Sog in die Tiefe folgt eher holländischen Vorbildern.
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