Worum es geht
Zwischen 1914 und 1916 verlegte Paul Cassirer in Berlin die Zeitschrift »Kriegszeit. Künstlerflugblätter« mit Lithographien deutscher Künstler, die mehrheitlich Mitglied der Berliner Sezession waren. Zunächst noch geprägt von kriegsbejahenden Illustrationen, schlug das Zepter schnell in Ernüchterung um, statt patriotisch stürmender Soldaten in Kampfszenen erschienen zunehmend mit kritischen Untertönen versehene Darstellungen. Nach Einstellung der »Kriegszeit« publizierte Cassirer in Folge 1916 »Der Bildermann. Steinzeichnungen fürs deutsche Volk«, in gleichem Umfang und mit gleicher Ausstattung, aber mit anderer inhaltlicher Ausrichtung als Anklage gegen den Krieg, mal deutlicher, mal verhaltener wie in Erich Heckels Lithographie »Bei Gent« - er war als Sanitäter in Flandern stationiert -, zwei Frauen bei einem einfachen Mahl am Tisch sitzen.
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