Worum es geht

Beschreibung

Nachdem 1919 endlich auch die Druckerpresse aus Berlin in Frauenkirch, dem neuen Domizil Ernst Ludwig Kirchners bei Davos, eingetroffen war, begann er vermehrt wieder im Farbholzschnitt zu arbeiten und sich nach und nach von den Naturformen zu lösen: »Die Farbe wurde dabei noch intensiver, stark umgesetzt in die Form, einfacher, gepresster, das Bild im Ganzen fester in die Fläche gefügt. Es bekam etwas Abstraktes, Willkürliches, man dachte nicht mehr daran, dass es vor der Natur gemalt sei. Dafür erhielt es das Magische, Suggestive, als wäre es im Traum gesehen« schrieb er dazu 1927. In leuchtenden Farben erscheinen hier zwei vergnügte Frauen, deren weiße Körper sich plakativ vom Grund absetzen. Konturiert in Rot und stellenweise Violett, jedoch mit wenig Binnenzeichnung bilden sie das Zentrum der Darstellung. Das Motiv der Badenden zieht sich durch Kirchners Werk wie ein roter Faden, beginnend mit den ersten Aufenthalten an den Moritzburger Seen und auf Fehmarn. In zahlreichen Variationen kam er auch im späteren Werk immer wieder auf das Thema zurück.

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