Worum es geht

Beschreibung

Vergnügt sitzt Amor, Sohn der Venus, als geflügelter Knabe auf einer Stufe. Er weist nach links, als wolle er die Aufmerksamkeit der Betrachtenden auf etwas lenken, das wir heute nicht mehr sehen können. Ein Schatten zeichnet sich am linken Bildrand ab und gibt zu erkennen, dass es sich bei dem knabenhaften Liebesgott um ein Fragment handelt, das zu unbestimmter Zeit aus einem größeren Werk herausgetrennt wurde. Als es 1852 mit der Sammlung Barbini-Breganze erworben wurde, zeigte es noch einen kindlichen Herkules im Ringen mit der Schlange; im Laufe des 19. Jhs. wurde die Umarbeitung entfernt und die ursprüngliche Komposition freigelegt. Da Amors Zeigegestus einen verlorenen Gegenpart andeutet und er häufig in Verbindung mit Venus in Erscheinung tritt, lässt sich vermuten, dass der Knabe ursprünglich zu den Füßen einer Venusdarstellung saß, bevor man ihn - wohl aus gewandelten Geschmacks- oder Pietätsgründen - abgetrennt und umgearbeitet hat.

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