Worum es geht

Beschreibung

Max Beckmann gehört zu den Künstlern, die ihr Werk kontinuierlich mit Selbstbildnissen begleiteten, sei es in Gemälden, Zeichnungen oder auch Druckgraphiken. In ihnen lassen sich seine unterschiedlichen Werk- und Stimmungsphasen ablesen und dem Künstler so tief ins Gesicht blicken. 1919, im Entstehungsjahr dieser Radierung, war Beckmann auf dem Weg der Besserung. Die Erlebnisse als Sanitäter im Ersten Weltkrieg hatten ihn zutiefst traumatisiert, so dass er einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte. 1915 fand er Zuflucht bei seinen Freunden, dem Ehepaar Ugi (1879-1957) und Fridel Battenberg (1880-1965), die ihn ihre Frankfurter Wohnung aufnahmen. Ein weiteres Exemplar dieser Radierung, das sich bereits 1921 in der Staatsgalerie befand, wurde 1937 zusammen mit 37 weiteren Druckgraphiken Beckmanns als »entartet« beschlagnahmt (Inv. Nr. A 1921/316).

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns