Worum es geht
Louise Bourgeois nannte diese Radierung im Untertitel zunächst »The Burning Pin« (Brennende Nadel - vielleicht in Assoziation zu Tattoos?), 1993 wandelte sie ihn in »Safety Pin« (Sicherheitsnadel) um, einem Synonym für Sicherheit und Zusammenhalten oder wie sie es formulierte: »Safety pins can keep things together … they can prevent catastrophe.« Daraus resultierend ist auch die Spirale, welche die Sicherheitsnadel zusammen hält, hier Thema. Im übertragenen Sinne werden die ineinander verschlungenen Elemente zu einem Ausweg aus Bourgeois' Furcht vor Kontrollverlust und der Entmachtung. Die in Paris geborene Künstlerin ging nach ihrer Ausbildung 1938 nach New York und wurde zu einer der wichtigsten Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts. Schon früh beschäftigte sie sich mit Installationen, die sie ab 1991 »Cells« (Zellen) nannte. Angeregt durch die Textilrestaurierungswerkstatt ihrer Eltern, erscheint in ihren Werken oft die Spinne, stets positiv gedeutet als Weberin, Mutter und Behüterin.
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