Struktur Quadrat

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Worum es geht

Beschreibung

Günther Uecker benutzt Nägel, anonyme, seriell gefertigte schlichte Industrieprodukte, um Strukturen, Bewegungen und Strömungen zu erzeugen. 1957 entstand das erste »Nagelbild«, das einheitlich weiß gespritzt war; später beließ er die Nägel in ihrer metallenen Materialität. Bewegung und Licht sind »Leitthemen«, die handwerkliche Arbeit - mit dem martialischen Einschlagen der Nägel - ist der schöpferischen, gedanklichen gleichgestellt, ja kommt durch die sich immer wiederholende monotone Bewegung dem Drehen einer Gebetsmühle gleich.Die Nägel werden zu einer Art »Blindenschrift«, in der über die Bewegung in ihren Zwischenräumen berichtet wird: Diese neue Erfahrung fordert den Betrachter, muss er sich doch vor den Objekten bewegen, um die sanften Schatten wahrzunehmen, die wie Wind über ein Gräserfeld ziehen.

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