Paris - Die Frau und der Turm (Ville de Paris - La femme et la tour)

Worum es geht

Beschreibung

Bereits 1912 war der Eiffelturm Bildgegenstand einer der Serien von Robert Delaunay. Rund 10 Jahre später griff er das Thema wieder auf und schuf 1925 ein schmales viereinhalb Meter hohes Wandbild für die Halle im Pavillon der ›Société des Artistes décorateurs‹. Das Stuttgarter Gemälde ist eine verkleinerte Fassung nach diesem. Dargestellt ist eine Kombination aus verschiedenen Pariser Motiven, kombiniert mit den »disques solaire simultané« (Simultansonnenscheiben), die einer weiteren Serie entstammen. Seine Technikbegeisterung äußerte Delaunay auch in dem Satz: »Der Turm spricht mit der ganzen Menschheit«, den er auf sein erstes Eiffelturm-Bild schrieb und damit seine Vorstellung des Bauwerks als Synonym für die drahtlose Kommunikation versinnbildlichte: Von der Telegraphensendestation des Eiffelturms konnte man seinerzeit bis Nordamerika funken. Paul Klee, der Delaunay im April 1912 in Paris besuchte und dessen Artikel »La lumière« für die Publikation in Herwarth Waldens Zeitschrift »Der Sturm« (3. Jhg., Nr. 144/145, Januar 1913) übersetzt hatte, schrieb zum Format von Delaunays Eiffelturm-Bildern: »Den Accent in der Kunst nach dem Beispiel einer Fuge im Bild auf das Zeitliche zu verlegen versuchte Delaunay durch die Wahl eines unübersehbar langen Formates.«

Text

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