Die Disputation des heiligen Thomas von Aquin mit den Heiligen Markus und Ludwig von Toulouse

Worum es geht

Beschreibung

Die großformatige Altartafel zeigt im Zentrum – eingebettet in eine weitläufige Landschaft – den Dominikanerheiligen Thomas von Aquin, der etwas erhöht hinter einem Pult thront. Mit seiner rechten Hand deutet er in den Himmel, zur Muttergottes mit dem Christuskind. Vier Engel halten ein rotes Stoffband, das als Keuschheitsgürtel zu deuten ist. Denn der Legende nach erhielt Thomas diesen Gürtel, nachdem er den Versuchungen eines Freudenmädchens standgehalten hatte. Links im Bild ist der heilige Markus zu sehen, der Stadtpatron von Venedig, rechts der heilige Ludwig von Toulouse. In seinem aufgeschlagenen Buch kann man einen Vers aus der Apokalypse des Johannes lesen. Vor ihm kniet ein Jugendlicher, bei dem es sich wohl um Bernardino, den Sohn des Stifters, handelt. Tommaso Dragan, Besitzer einer Glasmanufaktur auf der Insel Murano bei Venedig, hatte das Gemälde 1507 für die Familiengrablege in der Dominikanerkirche San Pietro Martire auf Murano bei Vittore Carpaccio in Auftrag gegeben. Der venezianische Maler signierte und datierte die Tafel auf dem "cartellino", dem kleinen, täuschend echt gemalten Papierzettel am unteren Rand des Bildes.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns