Worum es geht

Beschreibung

Ein Bildhauer steht hinter seinem Modellierbock. Darauf ist der aus Ton geformte Entwurf für ein Denkmal Friedrich Schillers zu sehen. Der Dichter sitzt mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem Baumstumpf. Daran lehnen eine Lyra und ein Lorbeerkranz. Der Bildhauer hält ein Modellierholz im der rechten Hand. Vor dem Sockel der Skulptur liegen Tonreste und weitere Modellierhölzer. Rechts im Hintergrund des ovalen Bildes ist, vom Bildrand teilweise überschnitten, die Skulptur einer Frau zu sehen, die mit einer Tunica bekleidet ist. Für dieses repräsentative Porträt hat der Dargestellte statt eines in der Werkstatt gebräuchlichen Kittels Rock, Weste und Krawatte angezogen. Der ungefähr 60 Jahre alte Mann wurde in der Vergangenheit versuchsweise mit dem berühmten Stuttgarter Bildhauer Johann Heinrich Dannecker identifiziert (1758-1841). Jedoch gibt es keine Ähnlichkeit mit gesicherten Porträts. Womöglich hat Danneckers Freundschaft mit Schiller diese Deutung nahegelegt. Auch ein vergleichbarer Denkmalentwurf findet sich in Danneckers Werk nicht. Immerhin gelangte das Bild 1935 als Schenkung von Margarete Klinckerfuß in die Sammlung der Staatsgalerie, die dem Museum ein Jahr später auch ein Exemplar Danneckers Gewandbüste der Königin Katharina von Württemberg geschenkt hat (Inv.-Nr. P 125).

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