Dort im Gebiet der Pappeln

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Worum es geht

Beschreibung

Gerhard Altenbourg begann nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 mit dem Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar. Da er sich jeder Anpassung an die Kunstpolitik der ehemaligen DDR verweigerte, wurde sein Wirken bis in die 1980er Jahre hinein behindert, zum Teil durch wiederholtes Verbot bzw. Schließen von Ausstellungen. Doch schon 1961 erwarb das Museum of Modern Art in New York eine Arbeit des Künstlers, die Galerie Brusberg in Hannover zeigte 1969 eine große Retrospektive seines Schaffens. In der DDR, wo einzelne Museen wie das Kupferstichkabinett Dresden es wagten, das Werk des Künstlers umfassend zu dokumentieren, konnten erst 1986 zum 60. Geburtstag Ausstellungen in Leipzig, Dresden und Berlin stattfinden. 1966 schuf Altenbourg mit der Sicht in eine südliche Landschaft mit einem hellblauen Flüsschen und erdfarbenen Feldern eine eher visionäre Sicht auf eine andere Welt, »dort im Gebiet der Pappeln«. Die Oberflächenstruktur der Leinwand und ihre schwingenden Begrenzungen wirken mit dem Rhythmus der gedehnten Kurvaturen und verschiedenartig vibrierender Bildfelder zusammen als Ausdruck lyrischer Naturempfindung.

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